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Etudes

ETH Hönggerberg

Vie amoureuse

Je ne le dévoile pas

Knüppel

08.07.2013 à 08:46

Heute gebe ich mir besonders mühe beim Abendessen. Ich fülle den breiten Teller grosszügig mit Salat und werfe eine Büchse Thunfisch darüber. Über den Fisch kommt, schon standardmässig, en riisebiig Ketchup. Daneben ein Pack Grissinis. Ich bin so richtig in Genussstimmung und will mir den Ketchupumflossenen Thunfisch so richtig auf der Zunge zergehen lassen und die scharfe Würze des Ketchups hinten auf der Zunge spüren. Fast schlagartig spüre ich nach einigen Sekunden ein dumpfes stechen hinten im Gaumen. Als es wieder vorbei ist, schmecke ich nichts mehr! Nichts. Gar nichts! Zack haue ich den ganzen Teller leer und spülte die grossen Bissen möglichst schnell mit Flauder runter. Schnell rein damit, dann ist der Hunger weg und ich kann was gescheiteres machen. Da wird mir klar, dass ich eben doch nur ein Tier bin. Das ich einfach fressen muss. Dass ich eine Marionette meines Körpers, meiner Triebe bin. Ich muss fressen, saufen und ficken…? Was muss ich sonst noch? Mein Trieb sagt eigentlich nur vögeln saufen und fressen. Ich habe das Gefühl alles was wir tun dient dazu einen dieser drei Triebe(=Körperziele) zu erfüllen. Annahme. Mich spricht eine schöne Frau an. Ich bekomme schwitzige Hände, mein Herz schlägt schneller etc.... Das alles, nur Reaktionen des Körpers. Nicht von mir, meinem geistigen Bewusstsein. Kann ich mich nun davon distanzieren und sagen:“ mein Körper scheint dich geil zu finden.“ Muss es mir peinlich sein soetwas zu sagen? Bin ich denn überhaupt mein Körper, respektive bin ich für seine Reaktionen und Aktionen verantwortlich? Ich sage, ja jeder ist in seinem Körper. Ob er den selbst Steuert ist jeden eigens Sache. Mehr dazu weiter unten. Ich gehe soweit zu behaupten dass wir uns soweit von unserem physischen ich distanzieren können, bis wir nur noch ein beobachtendes Ich werden. Ich schaue mir selbst zu was ich tue. Was wird mein Körper wohl als nächstes tun. Da er immer etwas tut um seine Triebe zu befriedigen ist es nicht schädlich einmal eine distanzierte Sicht einzunehmen. Der Körper wird weiter Arbeiten, Essen, Trinken und Frauen aufreissen. Sollte es nicht ein Ziel von uns allen sein einmal darüber hinauszugehen und selbst seinem Körper zu sagen, was er tun soll. Dinge, die nicht nur einem Trieb gehorchen. Sind wir nicht nur so fähig unsere Wünsche zu erfüllen? Unsere wahren wünsche. Nicht etwas das mehr Frauen oder Geld bringen wird. Etwas, was DU willst. Kannst du dir selbst zusehen, lachen und denken schau was der wieder gemacht hat. Stell dir vor du sitzt als kleines Männchen in deinem Kopf hinter den Augen. Vor dir ein Steuerknüppel. Du hast die Möglichkeit Das Ding selbst zu steuern oder du überlässt es ihm selbst und bleibst selbst nur Zuschauer deines eigenen triebgesteuerten Lebens.

Commentaires
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altamarea 16.07.2013 à 16:31
zu denken, du könnest deinen Körper kontrollieren, stimmt nur bedingt. Dass du nicht gleich über eine attraktive Frau herfällst, kannst du kontrollieren. Dass du aber ins Schwitzen gerätst, sollte dich eine solche ansprechen, wohl nur schwerlich..