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Torres

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Location Rote Fabrik, Zürich
Datum 12.09.2015
20.00
Eventtyp Konzert
Acts Harkin
Eintrittspreis 25.-
Website http://www.rotefabrik.ch/de/mu...
http://torrestorrestorres.com/
Tickets kaufen http://www.starticket.ch/0ShowInfo.asp?ShowID=90858&ShowDetails=1
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Promotext

Was die junge Frau da im Rampenlicht macht? «Stadionrock auf einer leeren Bühne» – behauptet zumindest die Musik-Website «Pitchfork». Und diese Stilumschreibung, wenngleich ziemlich eigenwillig, darf man sich durchaus zu Herzen nehmen, denn sie trifft das Schaffen von Mackenzie Scott alias Torres.
Während ihrer Highschool-Zeit im US-Südstaat Atlanta sammelte sie Erfahrungen als Musicalsängerin, war im Kirchenchor aktiv, erlernte das Gitarrenspiel und schrieb kurz darauf bereits ihre ersten Songs. Danach folgte der Umzug nach Nashville, wo Scott an der Belmont-Universität studierte und schliesslich auch ihren Abschluss machte – Songwriting im Hauptfach, Englisch im Nebenfach. Und um sich zusätzlich ein wenig zu schlauchen, nahm die Studentin in der Abschlussphase ihrer akademischen Ausbildung nebenbei in gerade mal fünf Tagen auch gleich noch ihr selbstbetiteltes Debütalbum auf. Nun nannte sie sich Torres, und mit dem Diplom und einer ersten Veröffentlichung in der Tasche machte sich die junge Frau daran, begeisterte Kritiken zu sammeln.
Ihre metaphernreichen, mit melancholischem Gesicht vorgetragenen Lieder bewegen sich zwischen Folksong und elektronischer Spielerei. Sie schimmern leise und diskret und sind «warm, aber bedrückend», wie die Künstlerin höchstselbst ihre kleinen Meisterwerke umschreibt. Zu ihren musikalischen Einflüssen zählt Torres unterschiedlichste Grössen wie Fleetwood Mac, Ryan Adams oder Johnny Cash, ihre bevorzugte Autorin ist die tragische Lyrikerin Sylvia Plath. Und als Lieblingsfilm gibt sie «Girl, Interrupted» an, das Psychiatrie-Drama mit Angelina Jolie, Winona Ryder und dem wunderbaren Wilco-Song «How to Fight Loneliness».
Aber wirklich fassen und schubladisieren lässt sich die inzwischen 24-Jährige nicht, was auch in ihrem Willen zur permanenten Veränderung begründet liegt: Mal ist sie blondiert, mal brünett, mal mit einer Fender Jazzmaster bewehrt, mal mit einer Gibson ES-335. Sie hat auf Sharon Van Ettens 2014er-Album «Are We There?» mitgesungen und diesen Frühling mit «Sprinter» ihren eigenen Zweitling herausgebracht, auf dem Torres mit dem atemberaubenden Song «A Proper Polish Welcome» das lange vermisste musikalische Verbindungsstück zwischen Van Etten und Lia Ices vorlegt.
Wenn der Stadionrock nun also im Clubraum über die leere Bühne hereinbricht, kann der geneigte Zuhörer gar nicht anders, als das Dargebotene mit den stärksten Beifallsbekundungen aus seinem bescheidenen Arsenal zu quittieren. Er schliesst seine Augen, schweigt ergriffen, taumelt und geht schliesslich zu Boden. Denn was er hört und sieht, ist zum Niederknien schön.

Aktuelles Album: Sprinter

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