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das ex zuhause

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02.06.2007

pfingsten. heimaturlaub. endlose autobahnen, denen ich mein leben für die nächsten sechs bis acht stunden anvertraue. und staus ab 5 kilometer. da kommt eine pause gerade recht. gern auch länger, gern auch in einer grösseren stadt. die stadt, wo man ... [mehr]
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Sag ich nicht

jetzt mal was ganz anderes

16.05.2007 um 18:43

manchmal bin ich schon recht konservativ. z.b. mag ich hosen, die meine unterwäsche zumindest grösstenteils bedecken und moderate ladenschliessungszeiten. letzteres war schon öfters thema mit bekannten aus aktuellen anlässen und die opposition ist breit und gut aufgestellt: "andere arbeiten doch dann auch", "it's convenient" und "warum nicht?". argumente dafür sind "ich esse (und kaufe) doch deswegen nicht mehr joghurt" und "sonntag soll sonntag bleiben" usw usf.

soweit die theorie. nun war ich auf einen kurzarbeitsaufenthalt in einer stadt im nördlichen nachbarland, wo seit einiger zeit die läden einen viel grösseren spielraum bekommen haben (oder sogar keine begrenzungen?, weiss nicht). das heisst: supermarkt bis 22.00, auch samstags. das sollte man mit meiner einstellung natürlich ignorieren und nur zu "normalen" zeiten hingehen.

es begab sich aber, dass ich erst gegen 20.30 aus der innenstadt kam und am folgenden tag von 7-23.00 arbeiten musste. tja, hunger ist der beste koch oder aber der üble gegenspieler der moral. ich gehe also rein. nicht viel los, nur ein paar leute unterwegs. die drei frauen vom bäcker, fleischer und blumenladen sitzen müde in der essecke und rauchen. keiner will torte kaufen. nur einer trinkt kaffee. bei den einkaufswagen sitzen zwei und trinken bier. seltsamer ort, aber wenn das gespräch stimmt... ausserdem gibt es ja nebenan nachschub.

ich gehe mit gemischten gefühlen rein. natürlich kaufe ich nur das allerallernotwendigste (brot, obst, bier), denn ich will ja die einkaufsstatistik nicht zu gunsten der nachtzeiten beeinflussen. ob die restlichen kunden alles ladenschliessungszeitengegner sind? oder ob die auch sonst keine zeit haben oder schlecht organisiert sind? oder suchen die den kick, um 21.30 eine dose erbsen in einem riesensupermarkt zu kaufen und die unbequemen arbeitszeiten der angestellten hautnah miterleben zu können? und warum müssen letztere um diese zeit toilettenartikel einräumen? fragen über fragen. hmm, die schlange bei der kasse ist ja schon angenehm kurz. hab irgendwie ein schlechtes gewissen beim bezahlen. die denkt bestimmt, "wegen solcher (sympathischen ** anm. des autors) typen versaue ich mir meinen tag-nacht-rythmus". sie sagt aber nur "haben sie alles gefunden?" - "joooah, danke schön" (die sache mit dem pfirsich-bananen-nektar kann ich ja ein andermal ansprechen)- "schönen tag noch" - "äh, ihnen auch".

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