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Geschichte
Universität Zürich

Vie amoureuse

Je ne le dévoile pas

Traumdate

19.11.2005 à 16:10

Traumdate

Das sowohl beunruhigende, wie auch spannende an Krankheiten, welche von Fieber begleitet werden, sind wohl die Fieberträume.

Ein ganz besonders interessantes Exemplar dieser Gattung hatte ich diesen Nachmittag.

Ich befand mich als Besucherin, nicht als Internierte, in einem Irrenhaus. Wen ich dort besuchte ist mir nicht mehr ganz klar, es könnte sowohl eine fiktive Person, als auch ich selbst gewesen sein. Jedenfalls war es meine Aufgabe das Boot (ein grünes Ruderboot) der internierten Person, aus dem Irrenhaus zu holen, was jedoch verboten war. Was die Situation noch schwiriger machte, war, dass im Irrenhaus, eine Art Venrinssage war, dass heisst alle Flure waren mit Touristen (fetten Deutschen) vollgestopft. Während ich eine Krankenschwester zu bestechen versuchte um an den Schlüssel für das Bootszimmer ranzukommen, entdeckte ich in der Menschenmenge: Rainer Werner Fassbinder!

Dass er tot war, schien werder ihn noch mich gross zu stören. Ehrfürchtig trat ich an ihn heran und begann etwas mit ihm zu quatschen. Er erwies sich als sehr freundlich, wenn auch etwas sarkastisch und zynisch.

Das Beste an der Unterhaltung aber war, dass er begann mir eins seiner Gedichte zu rezitieren (er war tatsächlich auch Dichter, allerdings habe ich (leider) noch nie was von ihm gelesen) er tat dies aber mit einer gewissen Distanz, d.h wenn er eine Zeile lächerlich fand, dann dichtete er eine neue dazu, welche dies erklärte. Das geniale war, dass dieses Gedicht in meinem Traum tatsächlich existierte und sich im abba Schema reimte und metrisch stimmte! (D.h mein Unterbewusstsein kann dichten!) Der letzte Vers ging ungefähr so:

Wer eine Generation älter ist und homosexuell

Der merkte besonders schnell

Das es für seine eigene Ehre

Besser sei, dass er andre nicht Belehre

:) Das also R.W Fassbinder, der damit sagen wollte, dass nun, dass er ja tot ist, es nicht mehr viel Sinn macht die jüngere Generation belehren zu wollen...

Natürlich klingelte in diesem Augenblick das Scheisstelefon und ich werde nie mehr von Fassbinders Weisheiten mitkriegen... :(

(Ach ja, das Gedicht hiess so was wie: "Der Apfel Fällt Nicht Weit Vom Stamm")

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