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5. Mai 2010, 23:21 Konzert Music

Jamie Lidell - Die dunkle Stimme des Elektro-Souls

Patrick Holenstein - Mit Jamie Lidell gibt sich ein spannender Künstler die Ehre. Lidell, der öfter mit Prince oder Marvin Gaye verglichen wird, dürfte es nicht schwer fallen, das Kaufleuten zu begeistern, gilt er doch als Geheimtipp. Damit sind sowohl seine Live-Qualitäten gemeint als auch seine...

Mit Jamie Lidell gibt sich ein spannender Künstler die Ehre. Lidell, der öfter mit Prince oder Marvin Gaye verglichen wird, dürfte es nicht schwer fallen, das Kaufleuten zu begeistern, gilt er doch als Geheimtipp. Damit sind sowohl seine Live-Qualitäten gemeint als auch seine Musik.

Die Musik von Jamie Lidell kann getrost als elektronischer Soul bezeichnet werden. Damit wird man dem Engländer aber nicht ganz gerecht, so einfach kann man es sich nicht machen. Lidell sticht nämlich besonders durch seine dunkle Stimme aus der Masse heraus. Es scheint, als ob es für den leidenschaftlichen Musiker keine Grenzen geben würde. Mal erinnert er an den Trip Hop von Portishead, dann wieder an zeitgenössiche Elektro-Acts wie Friendly Fires, doch es gelingt ihm auch funkig zu klingen, wie es James Brown konnte. Kein Wunder also, dass Lidell im Jahr 05 einige Konzerte des Grandfathers of Soul eröffnen durfte. Und so wurde sein Name immer mehr zu einem Begriff in der Musikwelt. Was gut ist, setzt sich halt durch.

Schon in der Schule begann sich Jamie mit Musik zu beschäftigen. Er lernte Schlagzeug und Perkussion, doch dabei blieb es nicht. Später beschäftigte er sich mit Posaune und Gitarre und begann sich immer mehr mit Synthesizern sowie elektronischen Effektgeräten auseinander zu setzen. Diese sind heute noch Bestandteil seiner Musik und bilden so etwas wie einen roten Faden in Lidells Werk. Von der Musik immer mehr begeistert, steckte Jamie eine Erbschaft in Studio-Equipment und professionalisierte sich. Heute ist Jamie ein gefragter Künstler, der oft für Festivals gebucht wird und als Publikumsmagnet gilt. Kein Wunder, denn Lidells Mix aus Funk, Soul und einer gehörigen Prise Elektro weiss zu begeistern. Wenn er dann auch noch seine Stimme – irgendwo zwischen Sting, Prince und Marvin Gaye – spielen lässt, dann besteht wenig Zweifel, wieso das so ist.

Wer an Auffahrt also noch nichts vor hat, soll auf jeden Fall im Kaufleuten vorbeischauen.

  • Jamie Lidell
  • Kaufleuten
  • Auffahrt, 13. Mai 2010
  • Tickets gibt es beim Ticketcorner.
Für weiter Informationen: Jamies Myspace-Seite.


Bildquelle: http://www.myspace.com/jamielidell

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