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25. Januar 2008, 15:39 CD / Vinyl Music

Disgroove - Gasoline

Simon Knopf - Gasoline, das dritte Album der Basler Band Disgroove verspricht packende Gitarren-Riffs und melodiöse Gesangslinien. Noisige Gitarre, zeitkurze Riffs, Bass und eine melodische Stimme bestücken die neue Scheibe von Disgroove. Die drei Basler haben pünktlich auf das neue Jahr ih...

Gasoline, das dritte Album der Basler Band Disgroove verspricht packende Gitarren-Riffs und melodiöse Gesangslinien.

Noisige Gitarre, zeitkurze Riffs, Bass und eine melodische Stimme bestücken die neue Scheibe von Disgroove. Die drei Basler haben pünktlich auf das neue Jahr ihre dritte CD Gasoline vollendet. Darauf ergeben Bass und Vocals eine oftmals molige Harmonie, was dazu führt, dass man die klingenden Dur-Harmonien etwas mehr sucht und, sozusagen darauf warten kann. Eine allgemeine Auflockerung, vor allem in den Refrains, ist durch die durchschaubaren melodiös verstandenen, Schlagzeugrhythmen professionell gegeben und abwechslungsreich.

Schlagzeuger Tobi, der sich schon als vierjähriger für sein Drum faszinierte, wirkt trotz seinem Hintergrundplatz in der Band als der Durchgesetzte. Der erfahrene Schlagzeuger zieht die Beats überzeugend und wohlgekonnt durch die Stücke. Franky am Bass, mit der ergänzenden Arbeit zur Gitarre, versteht sich gut mit den Bassharmonien, der Geschwindigkeit seiner Spielfinger und den dazugehörigen Tonleitern. Stimme und Gitarre übernimmt Philippe. Melodiöse Backgroundmelodien und Solos ergänzen sich gut, ergeben dabei die etwas altrockige Stimmung und ein Verhältnis, bei dem es einem bestimmt nicht langweilig wird.Nebenbei experimentieren Disgroove ebenfalls mit Effekten im Schlagzeugbereich. Der Sänger mit "viel Luft" versteht sich mit den Einsätzen. Die Melodien lenken gleichermassen auf Text und Gesangslinie. Jedoch hat die Basler-Band einen Gitarrist und Sänger der sich mit Schreivocals sehr gut versteht und sie eigentlich noch häufiger einsetzen dürfte.

Das CD-Cover von Gasoline wurde malerisch- graphisch vermittelt. Weiss, Gelb, Rot. Im ausgelösten Feuer und dem Sexsymbol in Strapsen verliert sich schwarz-weiss der Name Gasoline in den Druckbuchstaben der Band. Wer da wohl Model gestanden hat? Im Gegensatz dazu, jedoch passend ist der Streicher in einem Song. Das Streichinstrument koppelt eine warme und geschwungene Melodie an die Stimme. Obwohl die einzelnen Lieder teilweise an Greenday erinnern, verspricht die Musik im Allgemeinen eine unverwechselbare und typische Disgroove-Stimmung. Die Texte wirken auffordernd und unbelastend, erinnern mehr an Geschichten als an Gefühlsausbrüche.

Fazit: die perfekte Band um live mit Wodka abzuschweiffen, obwohl das Lieblingsgetränk der Drei ja eigentlich Bier ist.

Artist: Disgoove

Album: Gasoline

Release: 25.01.2008

Label/Vertieb: N-Gage

Disgroove

Verfasst von Mireille Krömler

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