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15. August 2010, 13:25 Kultur Festivals Movie

63. Filmfestival Locarno: Der goldene Leopard geht an Li Hongqi

Diana Pavlicek - Auch dieses Jahr geht der goldene Leopard an einen Chinesen! Die Internationale Jury des 63. Festival del film Locarno hat entschieden: Der goldene Leopard geht an den 1976 geborenen Chinesen Li Hongqi für seinen Film "HAN JIA" (Winter Vacation). Der grosse Preis des Festivals,...

Auch dieses Jahr geht der goldene Leopard an einen Chinesen! Die Internationale Jury des 63. Festival del film Locarno hat entschieden: Der goldene Leopard geht an den 1976 geborenen Chinesen Li Hongqi für seinen Film "HAN JIA" (Winter Vacation). Der grosse Preis des Festivals, der Stadt und Region Locarno, dotiert mit CHF 90'000, wird zu gleichen Teilen an den Regisseur und den Produzenten, für den besten Film vergeben. Auch der Preis FIPRESCI von der Jury der internationalen Filmkritiker geht an Winter Vacation. Dies ist der dritte Film von Li Hongqi. Er zeigt das unspektakuläre Leben von gelangweilten Teenagern in einem gewöhnlichen nordchinesischen Dorf. Es ist der letzte Tag der Winterferien. Die Freunde treffen sich und hängen in der kleinen Stadt herum, ihre Gespräche plätschern ohne roten Faden dahin. Ab und an werden kontroverse Themen angesprochen. Einer der jugendlichen erklärt, warum Liebesaffären bei Teenagern zu Problemen in der Schule führen können. Obwohl man in den letzten Jahren viele "Lost generation, no future"-Filme aus China sehen konnte, mag dieser Film in langen, ästhetischen Einstellungen die Zuschauer in seinen Bann ziehen.
Den "Pardino d'oro", den goldenen Pardino für den besten internationalen Kurzfilm im Wert von CHF 10'000.- geht an A HISTORY OF MUTUAL RESPECT von Gabriel Abrantes und Daniel Schmidt, Portugal.
Im nationalen Wettbewerb gewann Robert-Jan Lacombe mit seinem Fiilm "KWA HERI MANDIMA" (Good Bye Mandima). Dieser Pardino d'oro in der Höhe von CHF 10.000 für den besten Schweizer Kurzfilmwird von Swiss Life gesponsert.

Prix du Public ubsDer Publikumspreis der Piazza Grande, dotiert mit CHF 20'000 CHF geht an den Film THE HUMAN RESOURCES MANAGER von Eran Riklis, Israel/Deutschland/Frankreich.
Ein Personalveranwtortlicher von Jerusalems grösster Bäckerei steckt in der Klemme. Er ist unzufrieden mit seinem Leben und auch seinen Job hasst er. Als eine Angestellte der Bäckerei bei einem Selbstmordattentat ums Leben kommt, wird er gezwungen, die Dinge zu richten. Eine strapaziöse Reise erwartet ihn.
Dem neuen künstlerische Direktor, Olivier Père, ist ein mutiges und facettenreiches Festival gelungen.

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