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18. Juli 2013, 00:00 Kultur Music Interview

Der Besuch der alten Dame - das Musical

Matthias Uebelhart - Nach der sehr erfolgreichen Welturaufführung von "Dällebach Kari – das Musical" und „Gotthelf – das Musical“ präsentieren die Thuner Seespiele im Sommer 2013 mit "Der Besuch der alten Dame" die dritte Eigenproduktion auf der schönsten Seebühne Europas.

Vor vollen Zuschauerrängen und in Anwesenheit prominenter Gäste begehen die Thuner Seespiele heute Dienstag, 16. Juli 2013 die Welturaufführung von Friedrich Dürenmatts „Der Besuch der alten Dame“. Die weltbekannte Dürrenmatt-Tragikomödie die zur tragischen Liebesgeschichte zwischen Alfred und der alten Dame verwandelt wird, berührt die Herzen der Zuschauer. Dem Zuschauer wird auf schicksalhafte Weise bewusst, dass mit Geld nicht alles zu kaufen gibt, und schon gar keine Liebe.Die Premiere und Welturaufführung zu „Der Besuch der alten Dame – das Musical“ stösst auf grosse Resonanz. Die Tribüne der Thuner Seespiele ist an diesem heissen Sommerabend bis auf den letzten Platz besetzt. Viel Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur und Showbusiness beehren die dritte Eigenproduktion, die von den Thuner Seespielen unter der Regie von Andreas Gergen zur Welturaufführung gebracht wird.

Unter anderem erfreuten sich Natacha, Melanie Oesch, Rennrollstuhlsportler Heinz Frei, der Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät, Schauspieler Hanspeter Müller-Drossaart (Dällebach Kari), Schauspielerin Heidi Maria Glössner (Herbstzeitlose) sowie Fussballer Marco Wölfli über die gelungene Premiere.

Mit Geld lässt sich nicht alles kaufen
Dürrenmatts tragische Komödie, die davon ausgeht, dass sich mit Geld alles kaufen lässt, endet in einer traurigen Liebesgeschichte ohne Happyend, in der sich alles um die Begriffe wie Geld, Gier, Neid, Missgunst, Medien oder auch wie man mit Recht oder Unrecht umgeht, dreht. Themen welche auch heute allgegenwärtig sind. Noch nie zuvor wurde die Käuflichkeit der Menschen so emotional und humorvoll in einer Theaterproduktion umgesetzt. Und noch nie zuvor war Dürrenmatt so herzzerreissend.

11 Jahre Thuner Seespiele - ein Riesenerfolg ohne Ende
Nicht am Zürichsee, nicht am Genfersee, nein, am Thunersee finden seit 2003 am Ufer des Lachengeländes alljährlich die grossen Seespiele statt, die mittlerweile weit über die Landesgrenzen hinaus starke Beachtung geniessen. Das Business in dem man sich bewegt ist knallhart. Nirgendwo sind Höhenflug und Absturz so nahe beieinander wie im Musical-Geschäft. Die allermeisten Musical-Betreiber in der Schweiz sind privatwirtschaftlich organisiert. Das Investment ist riesig. Gewinne werden in der Regel erst erzielt, wenn sieben von zehn Karten verkauft sind. Doch die Thuner Seespiele setzten sich durch und begeistern von Jahr zu Jahr tausende von Zuschauern. Begonnen hatte es 2003 mit „Evita“, 2004 „Anatevka (Fiddler On the Roof)“, 2005 „Miss Saigon“, 2006 „Elisabeth“, 2007 „Les Misérables“, 2008 „West Side Story“, 2009 „Jesus Christ Superstar“, 2010 die erste Eigenentwicklung, „Dällebach Kari – das Musical“ und 2011 mit „Gotthelf“ eine weitere Eigenproduktion. Zum zehnjährigen Jubiläum vor einem Jahr überzeugten die Thuner Seespiele mit „Titanic“.

Thuner Seespiele mit viel Vorfreude auf AIDA Was wäre ein Sommer ohne die Thuner Seespiele? – Das wäre wie ein Meer ohne Salz. Auf „Der Besuch der alten Dame“ dürfen sich die Zuschauer über AIDA erfreuen. Bereits jetzt läuft die Planung für die Saison 2014. Vom 8. Juli bis 28. August 2014 präsentieren die Thuner Seespiele das preisgekrönte Broadway-Musical „Aida“ mit Musik von Elton John und Gesangstexten von Tim Rice.

Bericht
Christina Uebelhart

Video
Matthias Uebelhart, Christina Uebelhart
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