Step By Step Sustainable
students Redaktion - Frustshoppen, spätnachts online shoppen oder Dinge einkaufen, die man gar nicht wirklich braucht. Es verleiht uns diesen Kick – den Kick, sich anders und «neu» zu fühlen. Doch lässt sich das mit dem Wunsch, nachhaltig zu leben, vereinbaren? Students.ch verrät es dir. Von Flavia Gfeller.
Besonders schlecht ist die Recycling-Quote bei Kleidern. Es wird immer schneller und immer günstiger produziert. Ein Prozess, der die Umwelt stark belastet. Kleider werden zwar gesammelt, der Rohstoff kann aber kaum wiederverwertet werden. Um die Kleider recyceln zu können, müsste nämlich das Gewebe aus ein und demselben Material bestehen. Fakt ist: Kleider machen Abfallberge. Laut SRF werden nur 9 von 100 Kilogramm Rohstoffen wiederverwertet.
Wir kaufen immer mehr Kleider und diese kosten immer weniger. Unsere Kleiderschränke platzen fast und die Hälfte der Kleider, die in unserem Kleiderschrank sind, brauchen wir gar nicht. Was aber, wenn wir ein Faible für Mode haben und Gefallen daran finden, neue Kleidungsstücke zu besitzen?
Die Kunst liegt beim Einkaufen. Stichwort: Bewusst einkaufen. Anstatt das coole Oberteil in der Ladenkette zu kaufen, schaut einfach mal in einem Second-Hand-Shop vorbei. Ihr werdet euch wundern, wie vielen schon getragenen Kleider ein zweites Leben geschenkt wurde. Was man sonst noch machen kann:
• Kleider an der Kleiderbörse kaufen und verkaufen
• Kleider spenden, z.B. an Caritas
• Kleider selber umnähen und verändern, damit sie dir wieder gefallen
• Kleider in Second-Hand Shops kaufen, und so den Lebenszyklus eines Kleidungsstückes am Leben erhalten
Wusstest du, dass beispielsweise der Laden Fizzen ursprünglich auch ein Second-Hand Shop war? Laut Gründermythos sollte das Angebot 1992 aus holländischen Fahrrädern bestehen. Um die Fahrräder einzukaufen, reiste man nach Amsterdam. Weil die Stadt schon damals die Metropole der Vintage-Bewegung war, kam man stattdessen mit einem Kofferraum voller Secondhand Kleider zurück.
Zum Anlass unserer neuen «Stey By Step Sustainable»-Serie haben wir uns letzte Woche mit dem Geschäftsführer von Fizzen in Verbindung gesetzt. Adrian Masshardt hat uns berichtet, dass ihnen das Konzept von den Second-Hand-Shops in Amsterdam gefiel und sie es so auch in der Schweiz umsetzen wollten. Mitte der Nullerjahre kamen schliesslich Neuware und Accessoires dazu. Auch an Vintage-Kleidern wurde rumgeschneidert und erweitert. Aus den Secondhandmaterialien entstanden neue Produkte mit unterschiedlichen Grössen und schliesslich ganze Kollektionen (Rework).
Die Tendenz für Secondhand-Mode steigt, das merkt auch Fizzen. Laut Masshardt ist es die gleiche Trendwelle wie einst in den 90ern – nur, dass sie dieses Mal anhält. «Es gibt nichts Nachhaltigeres als etwas, das bereits gebraucht wurde», so Masshardt.
Auch das Brockenhaus Arche hat uns erzählt, was der ursprüngliche Gedanke des Projektes war. Das Projekt diente es als Beschäftigungsmassnahme für suchtmittelabhängige und oder arbeitslose Menschen. Für den Betriebsleiter des Arche Brockenhaus & Bistro und Arche Biohofs Roger Notter, ist nachhaltig zu leben gleichzusetzen mit einem achtsamen und verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen. Für die Zukunft wünscht er sich, die Freude beim KäuferIn an gebrauchten Sachen zu erhöhen und deren Nutzen und Sinn bewusst werden zu lassen.
Daumen nach oben für die kleinen Shops. Für die, die bereits existieren und die, die noch kommen. Ich muss ehrlich sagen: Mein absolutes Lieblingskleidungsstück habe ich für 12.- in einem Second-Hand-Shop in der Berner Altstadt gekauft.
Wir kaufen immer mehr Kleider und diese kosten immer weniger. Unsere Kleiderschränke platzen fast und die Hälfte der Kleider, die in unserem Kleiderschrank sind, brauchen wir gar nicht. Was aber, wenn wir ein Faible für Mode haben und Gefallen daran finden, neue Kleidungsstücke zu besitzen?
Die Kunst liegt beim Einkaufen. Stichwort: Bewusst einkaufen. Anstatt das coole Oberteil in der Ladenkette zu kaufen, schaut einfach mal in einem Second-Hand-Shop vorbei. Ihr werdet euch wundern, wie vielen schon getragenen Kleider ein zweites Leben geschenkt wurde. Was man sonst noch machen kann:
• Kleider an der Kleiderbörse kaufen und verkaufen
• Kleider spenden, z.B. an Caritas
• Kleider selber umnähen und verändern, damit sie dir wieder gefallen
• Kleider in Second-Hand Shops kaufen, und so den Lebenszyklus eines Kleidungsstückes am Leben erhalten
Wusstest du, dass beispielsweise der Laden Fizzen ursprünglich auch ein Second-Hand Shop war? Laut Gründermythos sollte das Angebot 1992 aus holländischen Fahrrädern bestehen. Um die Fahrräder einzukaufen, reiste man nach Amsterdam. Weil die Stadt schon damals die Metropole der Vintage-Bewegung war, kam man stattdessen mit einem Kofferraum voller Secondhand Kleider zurück.
Zum Anlass unserer neuen «Stey By Step Sustainable»-Serie haben wir uns letzte Woche mit dem Geschäftsführer von Fizzen in Verbindung gesetzt. Adrian Masshardt hat uns berichtet, dass ihnen das Konzept von den Second-Hand-Shops in Amsterdam gefiel und sie es so auch in der Schweiz umsetzen wollten. Mitte der Nullerjahre kamen schliesslich Neuware und Accessoires dazu. Auch an Vintage-Kleidern wurde rumgeschneidert und erweitert. Aus den Secondhandmaterialien entstanden neue Produkte mit unterschiedlichen Grössen und schliesslich ganze Kollektionen (Rework).
Die Tendenz für Secondhand-Mode steigt, das merkt auch Fizzen. Laut Masshardt ist es die gleiche Trendwelle wie einst in den 90ern – nur, dass sie dieses Mal anhält. «Es gibt nichts Nachhaltigeres als etwas, das bereits gebraucht wurde», so Masshardt.
Auch das Brockenhaus Arche hat uns erzählt, was der ursprüngliche Gedanke des Projektes war. Das Projekt diente es als Beschäftigungsmassnahme für suchtmittelabhängige und oder arbeitslose Menschen. Für den Betriebsleiter des Arche Brockenhaus & Bistro und Arche Biohofs Roger Notter, ist nachhaltig zu leben gleichzusetzen mit einem achtsamen und verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen. Für die Zukunft wünscht er sich, die Freude beim KäuferIn an gebrauchten Sachen zu erhöhen und deren Nutzen und Sinn bewusst werden zu lassen.
Daumen nach oben für die kleinen Shops. Für die, die bereits existieren und die, die noch kommen. Ich muss ehrlich sagen: Mein absolutes Lieblingskleidungsstück habe ich für 12.- in einem Second-Hand-Shop in der Berner Altstadt gekauft.
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