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6. Mai 2007, 00:00 Interview

Fabienne Louves

Simon Knopf - Students.ch sprach mit der Musicstar Gewinnerin Fabienne Louves über ihr Album und übers Zeitreisen. Seit heute steht dein Album in den Regalen der Läden. Was ist das für ein Gefühl? Mein Baby ist in den Läden. (lacht) Ja das ist schönes Gefühl und man ist natürlich auch...

Students.ch sprach mit der Musicstar Gewinnerin Fabienne Louves über ihr Album und übers Zeitreisen.

Seit heute steht dein Album in den Regalen der Läden. Was ist das für ein Gefühl?

Mein Baby ist in den Läden. (lacht) Ja das ist schönes Gefühl und man ist natürlich auch stolz, weil in jedem Song stecken schon die eigenen Sachen, die man einbringen konnte.

Es finden sich recht unterschiedliche Stile auf der CD. Ist das Album so heraus gekommen, wie du es dir vorgestellt hast?

Ja. Also ich wusste ja schon vorher, welche Songs drauf sein werden; die ich ja teilweise ausgewählt hab. Ich finde es ist auch noch cool, dass es einmal etwas nach Karibik, mal etwas nach Reggae klingt; Balladen sind drauf, Sachen die auch etwas soulig sind, also Rock/Pop auf dem ich etwas soulig singe. Das find ich halt noch cool, weil das gibt’s noch nicht so.

Also Musik-Stile die du auch selber sehr gerne hast?

Ja schon. Das gab es bisher eigentlich auch nicht so, Mundart mit diesen Musikrichtungen. Von dem her findet man das Album also auch im CD-Player von meinem Auto. (lacht)

Konntest du die Erfahrung vom Arbeiten im Studio geniessen, oder war der Zeitdruck im Nacken doch etwas gross?

Nein, den hab ich eigentlich nicht gespürt. Wir haben uns auch Zeit genommen. Die Zusammenarbeit mit Thomas Fessler war auch sehr gut und das Ganze hat extrem Spass gemacht. Ich konnte auch sehr viel selber einbringen. Da hab ich ja am Anfang gar nicht gedacht, dass das so möglich ist.

War von Anfang an klar, dass es ein Mundart-Album geben würde? Bist du mit Mundartmusik aufgewachsen?

Nein. Aber ich hab während Musicstar den Song „Sohn vom Pfarrer“ gesungen und hab gemerkt, dass ich mich mega wohl fühl Mundart zu singen. Ich hab dann die Plattenfirma gefragt, ob das auch eine Möglichkeit wäre. Ich denk es ist auch noch cool, weil ich Mischling bin und Mundart singe. Deswegen heisst das Album ja auch „Schwarz ur Wiiss“.

Du hast gesagt, dass du auch selber Sachen einbringen konntest. Wie hat das konkret ausgesehen?

Wir hatten halt schon etwa 40 Songs zur Auswahl und da war ich beim Auswählen dabei. Wir hatten zum Beispiel aber auch einen Song, den Michael von der Heide für uns geschrieben hat, und dort hab ich beispielsweise am Text vom Refrain noch was verändert. Ich konnte auch öfters bei der Melodie sehr viel mitreden, Sachen spontan ändern.

(bild: www.musicstar.sf.tv)

Im Lied „Fanny“ singst du über Ruhm, Glanz und Glamour. Waren diese Aspekte nicht auch ein bisschen im Hinterkopf vorhanden, als du bei Musicstar mitgemacht hast?

Nein, das war eigentlich nie der Grund. Ich wollte nie ein Popsternchen werden durch die ganze Sache. Es war mehr für mich, die Möglichkeit mich einem Publikum zu zeigen. Mir macht das halt extrem Spass. Ich bin halt eine Rampensau. (lacht). Mir geht es ums Singen, und alles andere sind Zückerchen.

Im gleichen Lied geht es auch um Geld und um Status-Symbole. Gucci-Brille etc. Ein kritischer Blick auf unsere Gesellschaft?

Nein, es geht eigentlich allgemein um die Erfahrung; du arbeitest hart fürs Geld, krüppelst Montag bis Freitag durch, hast am Schluss einen Monatslohn und trotzdem reicht es nirgends hin. Weißt du was ich meine? Man könnte immer mehr haben. Und je mehr du verdienst, umso mehr gibst du aus.

Musik war für dich schon immer sehr wichtig, oder?

Ich bin mit Musik aufgewachsen. Wenn wir in die Ferien fuhren, lief Bob Marley, Ray Charles und Aretha Franklin im Auto. In der fünften Klasse hab ich dann mit der Mini Playback Show angefangen, bin dann in eine Girlgroup gekommen für einige Jahre.

Zuerst die Castings im Vorfeld, dann die Show. Das ist ja sicherlich alles sehr anstrengend. Konntest du den Sieg überhaupt geniessen?

Ja, die Castings waren schon sehr heavy. Du musst einfach was singen und fünf Leute schauen dir dabei zu. Aber am Anfang, nach dem Sieg hab ich das gar nicht realisiert. Ich kam mir vor wie in einem Traum. Hab die ganze Zeit darauf gewartet, dass mich mal jemand kneift. (lacht) … so wach auf! Darum hat auch meine erste Single „Wach auf“ so schön gepasst. Jetzt mit dem Album realisier ich es so langsam; bin auch mega euphorisch.

Jetzt geht’s ja gleich weiter. Du bist auf Promo-Tour. Bleibt da noch Zeit um mal die Füsse hochzulagern?

Also im Moment hab ich meine Füsse gerade etwas hoch gelagert. (lacht) … wir sind gerade auf dem Weg nach Zürich. Am Sonntag hab ich frei, aber sonst ist schon volles Programm.

Du übernimmst noch eine Rolle in einem Musical?

Ja, das ist das Musical „Ewigi Liebi“. Die Premiere ist am 13. September. Ich werde dort eine Nebenrolle spielen; ich heisse dann Gret, das karibische Gretchen (lacht). Das sind einfach die grössten Mundarthits in einem Musical vereint. Das ist natürlich eine Herausforderung und ich freu mich sehr darauf.

Wenn du Zeitreisen könntest, in welches Musik-Jahrzehnt würde es dich ziehen?

Also zwei würden mir sehr gut passen. So die Zeit, in der Ray Charles aufkam… hast du den Film gesehen?

Nein, hab ich noch nicht gesehen…

Den musst du unbedingt anschauen, der ist sehr eindrücklich. Ja, also in die Zeit würde ich sehr gerne. Oder natürlich „Grease“. Dort aber mehr wegen den Kleidern. (lacht)

Stell dir vor du wärst an meiner Stelle. Mit wem würdest du gerne ein Interview führen?

Hmm….. mit Justin Timberlake!

Aus welchem Grund?

Das ist mir jetzt spontan eingefallen. Ich würde gerne mit ihm über sein Album reden … das ist der Hammer!

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Quelle: bild:www.musicstar.sf.tv (Link)
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