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7. April 2012, 10:24 Kolumnen

Ben & Jerry's macht das Leben fair - Teil 1

Stefan Tschumi - Schon bald ist wieder so weit. Die Temperaturen steigen allmählich an und der Sommer, sowie das heisse Wetter halten bei uns Einzug. Da wird so mancher nach einer Abkühlung suchen. Und was gibt es da besseres als Ice Cream? Richtig, nichts.

Und wer macht die beste Ice Cream? Nein, nicht Mövenpick. Obschon ihre Ice Cream Sorten ausgezeichnet sind, zweifelsohne. Doch die beste Ice Cream weit und breit stammt aus den Produktionsstätten von Ben & Jerry’s.

Und diese Ice Cream ist nicht nur lecker, sondern auch fair. Wie Ben & Jerry’s zu werben pflegt ist das Leben bekanntlich nicht immer fair. Ben & Jerry’s jedoch schon. Per Jahresbeginn hat Ben & Jerry’s sämtliche ihrer in Europa vertriebenen Glacesorten auf Fair Trade Zutaten umgestellt. Anlässlich dieser Umstellung widmen wir uns an dieser Stelle den zwei Gründern Ben Cohen und Jerry Greenfield, sowie der Entstehungsgeschichte von Ben & Jerry’s.

Der Anfang von Ben & Jerry’s geht zurück ins Jahr 1963. Schauplatz ist Long Island. Während einer Stunde im Sportunterricht an der Junior High School trifft der pummelige Ben Cohen auf seinen späteren Busenfreund Jerry Greenfield, ebenfalls pummelig. Grund für das Aufeinandertreffen war wie so oft die mangelnde sportliche Leistung der beiden. In der aktuellen Sportstunde stand ein 1-Meilen-Lauf an. Die pummeligen Teenager waren wieder Mal weit abgeschlagen am Schluss der Gruppe am Werk. Aus Sicht des Sportlehrers war die Leistung mangelhaft worauf die beiden von ihm angebrüllt wurden, sie müssten zukünftig bei einer solchen Leistung gleich nochmals eine Meile zusätzlich rennen. Ben Cohen schrie zurück, dass er, wenn er die erste Meile schon nicht unter sieben Minuten schaffen würde, ihm dies mit Sicherheit bei der zweiten Meile auch nicht gelingen wird. Durch diesen Ausruf empfand Greenfield sofort grosse Sympathie für Cohen und die zwei freundeten sich in der Folge an und verabredeten sich auch in der Freizeit.

Die College-Jahre

Als die zwei die Calhoun High School abschlossen, trennten sich die Wege. Greenfield machte sich auf ans Oberlin College. Cohen verschlug es an die Colgate University.

Ben Cohen der in seinem letzten High School Jahr durch den Verkauf von Stängelglace mit Eiscreme in Berührung kam, schmiss nach nur eineinhalb Jahren sein Studium. Er kehrte daraufhin in den Beruf als Glaceverkäufer zurück. Als bekennender Hippie genoss er nun sein freies Leben und entdeckte sich selbst als Verkäufer bei Mc Donalds, in der Töpferei und Schmuckherstellung. Auch als Taxifahrer und Putzmann hat er sich versucht. Während drei Jahren arbeitete er dann noch als Handwerkslehrer und Koch an der Highland Community School. Doch alle diese Tätigkeiten waren nicht wirklich befriedigend für ihn...

Der vier Tage ältere Jerry Greenfield schlug seine akademische Laufbahn mit dem Wunsch, Arzt zu werden, ein. Der Hippie lernte in der Schulzeit dann aber zuerst andere Dinge wie etwa Feuerschlucken und das Arbeiten als Eiscremeportionierer. Nach erfolgsloser Bewerbung um ein Medizinstudium arbeitete Jerry schliesslich als Labortechniker in New York und gründete mit Ben eine Wohngemeinschaft. Als er sich dann das zweite Mal vergebens um einen Studienplatz bemüht hatte, nahm er sich eine Auszeit und verreiste für mehrere Monate nach North Carolina.

To be continued....

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