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13. MĂ€rz 2008, 12:11 CD / Vinyl Music

Laura Imbruglia - s/t

Silvan Gertsch - Wo Imbruglia drauf steht, mĂŒssen nicht zwingend liebliche Popsongs drin sein. Es geht auch kratziger, rockiger und exzentrischer. Laura Imbruglia ist die jĂŒngere Schwester der berĂŒhmteren Natalie. Und sie veröffentlicht in diesen Tagen ihr Debutalbum in der Schweiz, nachdem s...

Wo Imbruglia drauf steht, mĂŒssen nicht zwingend liebliche Popsongs drin sein. Es geht auch kratziger, rockiger und exzentrischer. Laura Imbruglia ist die jĂŒngere Schwester der berĂŒhmteren Natalie. Und sie veröffentlicht in diesen Tagen ihr Debutalbum in der Schweiz, nachdem sie vor wenigen Tagen bereits im ISC in Bern aufgetreten ist. Mit ihren zwölf Songs schlĂ€gt die Australierin grösstenteils einen rauheren und widerspenstigeren Wind an, als es Natalie mit ihrer Musik zu tun pflegt. Schon der Opener "Looking For A Rabbit" ist ein sperriges Indie-Rock-Monster. Auf "My Opus" lĂ€dt Imbruglia zum zehnminĂŒtigen Wechselbad der GefĂŒhle, BlĂ€ser, ruhiger Zwischenteil und impulsive bis aggressive Stellen wechseln sich stetig ab.

Vor BanalitĂ€ten verschont uns aber auch die jĂŒngere Imbruglia nicht. "Surly" ist eine belanglose Pop-Nummer. Auch "Home Sweet Home" hĂ€tte sie sich schenken können. DafĂŒr dreht sie mit dem punkigen "Lettuce & Anarchists" gleich wieder auf. Das Debut von Laura Imbruglia ist definitiv abwechslungsreicher und vielseitiger als alles, was uns Natalie Imbruglia bisher aufgetischt hat. Vergleichen lassen sich die Musikstile der beiden Australierinnen nur schwer. Ein Rock-Folk-Kleinod aus dem Untergrund auf der einen Seite duelliert sich mit poppiger Mainstream-Musik auf der anderen. Die jĂŒngere Imbruglia fĂŒhrt 1:0 nach Innovations-Punkten.

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