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11. April 2008, 11:49 CD / Vinyl Interview

The Kooks im Interview

Simon Knopf - Am Freitag, 11.4. ist das zweite Album der "Kooks", genannt "Konk" in den Regalen. Students.ch sprach am 1. April mit Gitarrist Hugh ĂŒber die neue CD und 
, den 1.April! Und, hat schon jemand einen April-Scherz mit dir getrieben? Oh shit! Heute ist 1.April? 
 Nein, mich hat ...

Am Freitag, 11.4. ist das zweite Album der "Kooks", genannt "Konk" in den Regalen. Students.ch sprach am 1. April mit Gitarrist Hugh ĂŒber die neue CD und 
, den 1.April!

Und, hat schon jemand einen April-Scherz mit dir getrieben?

Oh shit! Heute ist 1.April? 
 Nein, mich hat noch niemand verarscht heute. (lacht). Shit, ich muss mir was fĂŒr unseren Manager ĂŒberlegen
 Hast du eine Idee?

Ihr könnt ja sagen, dass ihr die Gruppe auflösen wollt. Hat ne schweizer Band gemacht
 oder besser gesagt, ihr Label (The Delilahs, Red).

Stimmt, das könnten wir auch machen. Oder wenn der Typ von EMI wieder reinkommt, könnte ich einfach am Boden liegen, bewusstlos
 der funktioniert immer! (lacht). Well, happy april fool’s day to you anyway! Das heisst, ich kann dieses Interview voll versauen. (lacht)

Tja, jetzt hab ich mir ja was eingebrockt


Oh ja (lacht)

Aber nun zu eurem neuen Album. Hört sich an, als ob ihr Spass gehabt hÀttet beim musizieren.

Definitiv! Hatten einen riesen Spass wÀhrend dem ganzen Entstehungsprozess. Aber hey, das ist einfach um was es uns primÀr geht: Musik machen muss Spass machen! Die Aufnahme-Session war jetzt auch nicht das grosse Ding. Im Grunde genommen hatten wir schon seit geraumer Zeit eine Lise von möglichen Songs, es war nur noch eine Frage der Wahl.

Ist nicht gerade dieser Teil, wenn’s ums auswĂ€hlen geht, genau der schwierigste? Ich meine, ich hab schon von Bands gehört, die beinahe daran zerbrochen wĂ€ren


Es kann tatsĂ€chlich sehr schwierig sein, das stimmt. Aber wir haben jetzt die Erfahrung gemacht, dass man irgendwie einfach weiss, spĂŒrt, welches die Songs sind, die funktionieren, und welches jene, die nicht dazupassen. Logischerweise sind auch wir uns nicht immer gleich einig, und logischerweise endet das manchmal in einem Streit. Doch ich bin der Meinung, dass so was von Zeit zu Zeit nur gesund ist
, es bedeutet, dass alle voll hinter dem stehen, was sie tun.

Man hört schon mal von Musikern, die 16 Stunden und mehr im Studio verbringen. Das hat dann aber auch wieder etwas den Beigeschmack von einem Job am Förderband, nicht?

Gut, man muss schon sehen, die Zeit im Studio ist tatsĂ€chlich nicht nur Fun. Es ist zu einem gewissen Grade nun mal auch Arbeit. Ich sag da einfach immer: wenn du eine faule Person bist, dann ist so oder so alles „Arbeit“, im negativen Sinn. Dann ist auch das Aufstehen am Morgen „Arbeit“
 Aber die Kooks lieben was sie tun, und dann siehst du ĂŒber diesen Arbeits-Teil hinweg.

The Feeling haben ihr neues Album in einem alten Herrenhaus aufgenommen. WĂ€re das auch was fĂŒr The Kooks gewesen?

Nein, wir wollten auf keinen Fall an irgendeinen extravaganten Ort gehen. FĂŒr uns war es wichtig, möglichst bei unseren Wurzeln zu bleiben. Deshalb sind wir auch wieder ins Konk-Studio, wo schon unser DebĂŒt entstanden ist. Und ich glaube auch, dass wir davon profitiert haben. Uns ging es darum, KontinuitĂ€t in unser Schaffen zu bringen, eine Verbindung zwischen dem ersten Album und „Konk“. In diesem Studio hatten wir einfach die vertrauten Parameter, die StudiorĂ€umlichkeiten und der Produzent, und so konnten wir uns voll auf uns, und auf den Sound konzentrieren. Und ich denke, dass uns das gelungen ist. „Konk“ ist das Resultat von zwei Jahren auf Tour, und so sollte es auch klingen
 ich glaube es hört sich etwas grösser an, als unser erstes Album.

Denkst du denn, dass diese Idee von Aufnahme-Sessions oder Konzerten an speziellen Orten ĂŒberbewertet ist?

Nein, ich kann mir durchaus vorstellen, dass sowas extrem Spass macht. Aber du musst als Band bereit sein fĂŒr sowas. Unser erstes Album war sehr erfolgreich. Dies hat jetzt fĂŒr uns aber nicht bedeutet, dass wir gleich nach SĂŒdfrankreich tingeln mĂŒssen um die zweite Scheibe in einem Herrenhaus in der Pampa aufzunehmen. Ich glaub wir wĂ€ren alle durchgeknallt. (lacht). Weißt du was? Schlussendlich kommt es doch gar nicht drauf an, wo du Songs schreibst und aufnimmst. Es geht um die Vibes zwischen den Musikern. Vier Leute in einem Raum, darum geht es uns, so soll unsere Musik klingen.

Bei „Konk“ hatte ich das GefĂŒhl, dass ihr dieselbe Kraft und Frische wie bei „Inside In, Inside Out“ hingekriegt habt. WĂŒrdest du dies also auch auf eure Arbeitsweise zurĂŒckfĂŒhren?

In den grossen Studios schicken sie einfach Einen nach dem Anderen in diese kleine Box und es entsteht keinerlei Interaktion zwischen den Musikern. Wir haben unsere Songs immer als Gruppe, zu viert aufgenommen, eben aus dem Grund, dass es nur so zu dieser natĂŒrlichen Kommunikation zwischen den Musikern kommen kann. So entsteht eine AtmosphĂ€re, so entstehen Vibes. Und ja, die hatten wir auch bei „Konk“ wieder


Was denkst du heute, nach ein paar Jahren ĂŒber euer erstes Album?

Oh, das ist schwierig
 Ich habe es mir kĂŒrzlich mal wieder angehört, und da ist mir vor Allem der Sound aufgefallen. Schwer zu beschreiben, was ich meine. Ich hatte das GefĂŒhl, der Sound ist irgendwie nasaler, dumpfer. (lacht). Ach, ich weiss nicht! Ich hör nicht wirklich meine eigene Musik. Im Schlafzimmer, vor dem Spiegel mit der HaarbĂŒrste (lacht)!

Luftgitarre spielend


Haha, genau! Und auf den Schreibtisch nen grossen Haufen Kokain
 (macht ein SchnupfgerĂ€usch und brĂŒllt dann laut).

Haha, das war aufschlussreich! Danke fĂŒrs Interview.

(lacht) Hey, danke dir fĂŒrs Interesse!

Rezension von Konk

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